Der Rotstift regiert beim Hessischen Rundfunk

Der Hessische Rundfunk verordnet sich wegen Gebührenausfällen und schrumpfenden Werbeeinnahmen ein Sparprogramm: Bis 2012 will der öffentlich-rechtliche Sender etwa 64 Millionen Euro einsparen. Der Redakteursausschuss sieht schon die „Informationskompetenz“ des HR in Gefahr.

Auf der Streichliste des HR stehen das „Hessenjournal“, „Hessen aktuell“ und „Koch was draus“. Sparen will der einst als „Rotfunk“ verschrieene Sender auch beim Hörfunk. So soll der Betrieb auf Mittelwelle ab dem kommenden Jahr eingestellt werden – womit sich auch die fremdsprachlichen Sendungen ins Nirwana verabschieden dürften.

Kürzungen drohen außerdem hr3 und der Jugendwelle YouFM. Besonders hart trifft es wohl das Kinderprogramm von hr2, weshalb die Frankfurter Rundschau „Kein Herz für Kinder: HR spart vor allem am Jugendprogramm“ titelt.

Doch nicht nur am Programm soll der Rotstift angesetzt werden: 24 Stellen sollen wegfallen und den freien Mitarbeiter will der Sender künftig die Honorare kürzen.