War da was? Sang- und klanglos verabschiedet sich das Social Network Cyworld aus Deutschland – und das nach nicht einmal einem halben Jahr. Und: Kaum jemand dürfte es vermissen.
Archive for the ‘Wirtschaft’ Category
Cyworld adieu
Montag, März 10, 2008Asus Eee PC – die unendliche Geschichte
Dienstag, Februar 19, 2008Kaum zu glauben: Da schlage ich heute morgen meine Zeitung auf und stolpere über den neuen Multimedia-Prospekt von Kaufhof. Und auf Seite 2 prangt er in aller Pracht – der Eee PC. Die werden doch nicht den gleichen Fehler machen wie Karstadt? Die hatten das chronisch ausverkaufte Mini-Laptop für den 31. Januar beworben, aber viele Kunden waren wegen geringer Stückzahlen leer ausgegangen. Für Verbraucherschützer und Wettbewerbshüter ein Unding. Also schlendere ich nach der Arbeit mal durch die Computerabteilung. Und richtig – vom 300-Euro-Winzling keine Spur.
Goodbye Klaus!
Freitag, Februar 15, 2008Na, wenigstens hat er nicht lange an seinem Sessel geklebt wie so viele andere: Gerade vermeldeten die Nachrichtenagenturen, Post-Chef Klaus Zumwinkel habe seinen Rücktritt angeboten, da kam auch schon die Meldung hinterher, die Bundesregierung nehme den Rücktritt an. Der Bund ist Großaktionär der Post-AG. Gut 24 Stunden vom Bekanntwerden der Vorwürfe bis zum Rücktritt: Chapeau! Herr Zumwinkel. Unterdessen weitet sich die Affäre aus: Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt mittlerweile wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegen mehrere hundert Verdächtige, darunter sollen auch zahlreiche Prominente sein. Allesamt Kunden der Liechtensteiner LGT-Bank. Wie Zumwinkel. Es scheint viele Zumwinkels zu geben.
Razzia bei Zumwinkels
Donnerstag, Februar 14, 2008Jetzt also auch Klaus Zumwinkel, der letzte verbliebene Vorzeigemanager der Bundesrepublik. Am Morgen gegen 7.30 Uhr gingen die ersten Meldungen über die Ticker der Nachrichtenagenturen: Razzia bei Postchef Zumwinkel. Da waren die Ermittler gerade mal eine halbe Stunde in der Kölner Villa und in der Konzernzentrale in Bonn am Werk. Dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post wird Steuerhinterziehung vorgeworfen. Die Rede ist von etwa einer Million Euro. Ein Haftbefehl wurde am Mittag außer Vollzug gesetzt – Zumwinkel habe sich kooperativ gezeigt und eine Kaution „in namhafter Höhe“ geleistet, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bochum sagte. Kein Wunder: An Geld dürfte es dem Manne nicht fehlen – wohl eher am Gefühl dafür, was Recht und Anstand betrifft.
Eee PC – das Warten geht weiter
Freitag, Februar 1, 2008Na – auch keinen abbekommen? Kein Wunder! Bereits wenige Tage nach dem offiziellen Verkaufsstart des Eee PC von Asus am 24. Januar waren die 20.000 Exemplare der ersten Lieferung ausverkauft, meldet die Frankfurter Rundschau. Derzeit schiebe „Asus Bestellungen fast im sechsstelligen Bereich vor sich her.“ Der Hersteller sei „vom Erfolg überrollt worden“, sagte Lars Schweden, Produktmanager von Asus, der Zeitung. Dass die Nachfrage bei dem ganzen Hype um den 300-Euro-Winzling größer als das Angebot sein könnte, hätte eigentlich niemanden überraschen dürfen.
Nokia-Boykott
Freitag, Januar 18, 2008Am Dienstag hatte das finnische Mobilfunkunternehmen Nokia angekündigt, die Produktion von Handys in Deutschland einzustellen und den Standort Bochum bis Mitte des Jahres zu schließen. Mindestens 2000 der 2300 Beschäftigen droht die Arbeitslosigkeit, weitere 2000 Jobs bei Zulieferer- und Zeitarbeitsfirmen sollen ebenfalls auf der Kippe stehen. Während die Betroffenen um ihre Zukunft bangen, geben sich die Politiker empört.
Allen voran SPD-Fraktionschef Peter Struck und Bundesagrarminister Horst Seehofer: Die haben aus Protest sogar ihre Nokia-Handys zurückgegeben.
Betr.: Volkswagen
Dienstag, November 21, 2006Europas größter Autobauer verlagert seine Golf-Produktion von Belgien nach Deutschland. Künftig will das Unternehmen den Mittelklassewagen in Westeuropa nur noch im Stammwerk Wolfsburg und im sächsischen Mosel bauen lassen. Keine schlechte Nachricht, sollte man meinen. Wo doch sonst meist nur von Produktionsverlagerungen ins Ausland die Rede ist. Doch wer glaubt, der Volkswagen-Konzern besinne sich womöglich auf seine Verantwortung für seine Mitarbeiter hierzulande und den Standort Deutschland, irrt. Dahinter steckt rein wirtschaftliches Kalkül.